Sicherheitshinweise richtig formulieren

Wir haben "Erlauben oder verbieten?" einen aktuellen Artikel aus dem tekom-Magazin für Sie zusammengefasst

"Erlauben oder verbieten?"

So lautet ein aktueller Artikel aus dem tekom-Magazin "technische kommunikation". Diesen haben die Handbuch Experten für Sie gelesen und zusammengefasst.

Der Artikel befasst sich damit, wie Sicherheitshinweise verständlich und motivierend formuliert werden sollten. Das ist ein Thema, das auch die Handbuch Experten laufend beschäftigt.

Einerseits sollen Sicherheitshinweise den Benutzer in die Lage versetzen, das Produkt sicher zu nutzen. Andererseits sollen sie den Benutzer eben nicht abschrecken. Und das ist gerade bei Produkten, die einige Restrisiken bergen, die große Kunst.

Wie formuliere ich die Sicherheitshinweise so, dass der Benutzer sie liest UND versteht?

An der Donau-Universität Krems wurde im Rahmen einer Masterarbeit untersucht, wie Sicherheitshinweise idealerweise formuliert werden sollten. Dazu wurde eine Anleitung in doppelter Ausführung publiziert.

Eine Variante war, die Sicherheitshinweise mit direkter Anrede des Benutzers und positiver Formulierung, was zu tun ist, zu gestalten. Die zweite Variante nutze den Imperativ und beschrieb, was zu vermeiden sei.

Herausgestellt hat sich, dass die direkte Anrede mit der positiven Formulierung in vielen Punkten besser verständlich ist. Und den Benutzer motiviert - was ein wesentliches Ziel sein muss. Diese Variante wurde besonders bevorzugt - das bedeutet für Ihre Anleitung:

  • Besonders Männer sind deutlich kaufbereiter, wenn die Sicherheitshinweise in der Technischen Dokumentation positiv formuliert sind.
  • Die Grundstimmung gegenüber dem Produkt wird positiver.
  • Die Sicherheitshinweise werden als deutlich höflicher wahrgenommen. Und damit eher gelesen.
  • Das Verständnis der Sicherheitshinweise ist deutlich höher.

Das wurde in der Masterarbeit geprüft, in dem Wissensfragen gestellt wurden, welche die Teilnehmer beantworten mussten. Die Imperativ-Variante hat bei diesen Fragen häufiger die Antworten "weiß nicht" oder "kann mich nicht erinnern" ausgelöst.

Außerdem wurden die Teilnehmer nach ihrer subjektiven Einschätzung gefragt, für wie verständlich sie die Anleitung halten. Auch hier hat die direkte Anrede mit positiver Formulierung gepunktet.

"Das gehört bei uns schon längst dazu"

Die Handbuch Experten haben sich schon vor einer ganzen Weile dazu entschieden, die Sicherheitshinweise in der positiven Formulierung mit direkter Anrede zu schreiben. "Zwar sind es damit ein paar mehr Wörter, die der Benutzer lesen muss, doch er fühlt sich damit einfach angesprochen und versteht schnell, was zu tun ist.", sagt Christian Fürst, Geschäftsführer der Handbuch Experten.

Worauf Sie bei Sicherheitshinweisen achten sollten

Die Handbuch Experten achten bei den Sicherheitshinweisen immer darauf, die sog. "SAFE"-Methode anzuwenden:

  • S: Signalwort: Um welche Abstufung handelt es sich bei der Gefährdung? (Gefahr, Warnung, Vorsicht, Achtung)
  • A: Art der Gefährdung: Was kann dem Benutzer passieren?
  • F: Folgen: Welche Folgen hat die Gefährdung?
  • E: Entkommen: Was kann der Benutzer tun, um die Gefährdung gar nicht erst aufkommen zu lassen?

Und was Sie aus diesem Artikel mitnehmen können: Formulieren Sie aktiv mit direkter Anrede.

Wollen Sie sicher gehen, dass Ihre Sicherheits- und Warnhinweise verständlich sind?
Dann setzen Sie auf unsere Expertise in der Technischen Dokumentation - lassen Sie uns Ihre Anleitung prüfen.